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Re: Tod nach Leberlebendspende


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Geschrieben von Roberto Rotondo am 02. Oktober 2005 12:30:16:

Als Antwort auf: Tod nach Leberlebendspende geschrieben von Heike am 20. Juli 2005 15:30:51:

Hallo Heike,

hier noch eine Information, die verdeutlicht, wie widersprüchlich über die Leberlebendspende berichtet wird.

Zum Thema „Postoperativer Verlauf nach der Spenderoperation" veröffentlicht die Selbsthilfe Lebertransplantierter Deutschland e.V. auf ihrer Homepage folgende Aussage von verschiedenen Medizinern:

„In Anbetracht der sehr großen Regenerationsfähigkeit der Leber ist das Auftreten einer chronischen Leberinsuffizienz auch höchst unwahrscheinlich, da selbst nach Entfernung von 70% bis 75% der Lebermasse innerhalb weniger Wochen bis Monate ein Leberwachstum bis hin zur ursprünglichen Größe eintritt!!"

Autoren: Priv.- Doz. Dr. Hauke Lang, Dr. Massimo Malagó, Dr. Guiliano Testa, Priv.- Doz. Dr. Martin HertI, Dr. Silvio Nadalin, Prof. Christoph E. Broelsch.

Es wird immer wieder versichert, dass die geteilte Leber nachwächst. Dem widerspricht eine Aussage im Kommentar zum Transplantationsgesetz von Nickel/Schmidt-Preisigke/Sengler (Kohlhammer 2001). Auf Seite 98 und 99 steht:

„[…] die verbleibende Leber vergrößert sich zwar, um den Gewebeverlust auszugleichen, und der transplantierte Teil der Leber wächst beim Empfänger zur vollen Funktionsgröße heran bzw. bei einem kindlichen Empfänger mit, die Lebersegmente des entnommenen Teils der Leber wachsen aber an der Leber des Spenders nicht nach […].“

Roberto Rotondo





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