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Erfahrungsberichte zur Organentnahme

Auszug aus einem Erfahrungsbericht einer Psychologin


Sibylle Storkebaum - Reaktionen der Presse auf ihre falsche Behauptung vom 21.10.2008 in der Süddeutschen Zeitung (SZ)

Sibylle Storkebaum hat 2008 wissentlich in der Süddeutschen Zeitung (SZ) eine falsche Aussage über Organentnahmen und Renate Greinert (KAO) gemacht.

In der Süddeutschen Zeitung (SZ) vom 21.10.2008 behauptet die Dipl. Psychologin Sibylle Storkebaum , Renate Greinert, die Autorin des Buches: "Konfliktfall Organspende, Unversehrt sterben" Kösel 2008 habe fälschlicherweise behauptet, die Organe würden den Spendern bei aufrechterhaltener künstlicher Beamtung explantiert, also bei irreversibel ausgefallender Hirnfunktion, aber "bei lebendigem Leibe".

Sibylle Storkebaum behauptet dagegen in der SZ, Zitat: "..... ,dass die Beamtmung des Spenders beendet, seine physische Existenz nicht weiter künstlich verlängert wird, bevor der erste Schnitt zum Explantieren eines Organs gesetzt wird."

Diese Behauptung einer in der Transplantationsmedizin tätigen Psychologin ist medizinisch falsch. Der Spender wird laut Dt. Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin vom 23.10.2008, Zitat: "solange beatmet, bis das zu spendende Organ explantiert ist. Dieses dient dazu, die Sauerstoffversorgung des Organs möglichst lange aufrechtzuerhalten."

Frau Greinert, KAO u.a. konnten die SZ durch medizinische Fachveröffentlichungen davon überzeugen, dass die Aussagen von Sibylle Storkebaum, einer in der Transplantationsmedizin tätigen Psychologin, medizinisch falsch sind!

Am 21. Oktober 2008 reagierte Andrian Kreye, Redaktion Feuilleton der SZ:

"Die Rechtsabteilung hat vor einer halben Stunde angewiesen, den Text auch ohne Jurisprudenz vom Netz zu nehmen. Dies wird zum nächstmöglichen Zeitpunkt erfolgen."

Steven Buxton, SZ-Shop gegenüber der INFORMATIONSSTELLE Transplantation und Organspende am 31.10.2008:

"Lieber Herr Rotondo, bitte seien Sie mir nicht böse, aber Sie sehen: schon mit dem Versuch, Frau Storkebaum im fachlichen Diskurs einzuordnen bin ich offensichtlich gescheitert und mag mir kein Urteil in der Sache mehr anmaßen."

Folgerichtig nahm die SZ und auch der SZ-Shop die Schmähschrift von Sibylle Storkebaum aus dem Internet und veröffentlicht im SZ-Shop eine unabhängige Rezension von Dr. med. Inge Gorynia.

"Beeindruckend und bewundernswürdig setzt sich die Mutter und Autorin mit dem heiklen Thema Sterben und Tod auseinander und bleibt trotz aller Emotionen sachlich. Dieses Buch müsste eine Pflichlektüre für alle werden, die eine "Organspende" befürworten." Quelle: SZ-Shop, 10.11.2008.

Auch die Perlentaucher-Redaktion nahme die falsche Behauptung von Frau Sibylle Storkebaum aus dem Netz.

"Anmerkung der Perlentaucher-Redaktion vom 6. November 2008. In der hier resümierten SZ-Rezension hat die Transplantationspsychologin Sibylle Storkebaum geschrieben, die Beatmung von Spendern werde vor der Entnahme von Organen ausgeschaltet. Leser haben uns darauf aufmerksam gemacht, dass dies nicht stimmt. Wir streichen unsere resümierende Passage zur strittigen Behauptung und ersetzen sie durch das Auslassungszeichen (...). Die Perlentaucher-Redaktion." Quelle: perlentaucher.de vom 10.11.2008.

Auch auf www.buecher.de wurde die Behauptung von Sibylle Storkebaum entfernt.

INFORMATIONSSTELLE
Transplantation und Organspende
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update: 10.11.2008    by: Roberto Rotondo